Wie schütze ich mich vor „falschen Polizisten“?

Falsche Polizisten bereiten sich auf den Anruf vor; tun Sie es auch!

Seien Sie misstrauisch, wenn die Polizei anruft.

Die richtige Polizei verlangt niemals am Telefon Geld oder Wertsachen von Ihnen. Die richtige Polizei wird auch nie versuchen, Sie dazu zu bringen, Edelmetalle oder Schmuck auszuhändigen oder irgendwo zu deponieren. Bittet Sie die Polizei um Geld, müssen Sie immer misstrauisch sein. Stellen Sie Kontrollfragen (z.B. „um was geht es genau?“, „wer sind sie?“). Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen, unterbrechen Sie den Anruf.

Seien Sie misstrauisch, wenn Sie am Telefon eine Bandansage der Polizei hören.

Telefonbetrüger spielen vielfach eine Bandansage ab, auf welcher die angebliche Polizei die Bevölkerung warnt, beispielsweise aktuell vor Einbrechern in Ihrer Region. Die Bandansage endet mit der Ankündigung, dass sich in Kürze jemand von der Polizei mit Ihnen in Verbindung setzen wird. Die richtige Polizei spielt Ihnen keine Bandansagen via Telefon ab. Legen Sie einfach auf.

Seien Sie misstrauisch, wenn Sie für die Polizei den Lockvogel spielen sollen.

Falsche Polizisten versuchen ihre Opfer zur Zusammenarbeit zu bewegen. Geschichten wie: „Wir sind einer Falschgeldbande auf der Spur und vermuten Komplizen bei der Bank“ oder „wir sind einer Betrügerbande auf der Spur und Sie können uns helfen, indem Sie …“ sollen Sie dazu bringen, die „falsche Polizei“ bei den Ermittlungen zu unterstützen. Solche Lockvogelgeschichten dürfen Sie niemals ernst nehmen. Die richtige Polizei wird Sie nie telefonisch zur Zusammenarbeit in einem Kriminalfall bitten.

Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen jemand am Telefon meldet, dass eine verwandte Person einen schweren Unfall erlitten hat.

Telefonbetrüger versuchen, ihre Opfer mit einer Schreckensnachricht zu verunsichern. Mit dieser umgangsprachlich als „Schockanruf“ bezeichneten Vorgehensweise wird mit einer Unfallgeschichte massiv Druck aufgebaut. Es eilt und Sie sollen sofort helfen, indem Sie für eine Kaution, für Behandlungskosten oder für Versicherungsleistungen aufkommen. Wenn Sie solche Anrufe erhalten, müssen Sie misstrauisch sein. Fragen Sie in Ihrem privaten Umfeld nach, ob die Mitteilung stimmt. Sie dürfen sich auch jederzeit an die richtige Polizei wenden und nachfragen.

Lassen Sie sich nicht mit der Polizei verbinden.

Telefonbetrüger versuchen mit einem Trick, Ihre Zweifel an der Echtheit des anrufenden „Polizisten“ auszuräumen. Ihnen wird vorgeschlagen, sich vom Polizeinotruf bestätigen zu lassen, dass die anrufende Person tatsächlich von der Polizei ist. Dazu sollen Sie nach dem Piepton direkt die 117 wählen. Wenn Sie das tun, haben Sie nicht die richtige Polizei, sondern einen weiteren Telefonbetrüger am Apparat. Dieser wird Ihnen natürlich Ihre Anfrage bestätigen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie selber einen Anruf mit der roten Taste auf ihrem Gerät unterbrechen. Warten Sie einen Moment und stellen Sie selber eine neue Verbindung her. Wählen Sie selber die Notrufnummer der Polizei, Telefon 117. So sind Sie sicher, dass Sie mit der richtigen Polizei telefonieren. Noch besser: Sie benützen ein anderes Telefon, um die richtige Polizei anzurufen.

Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst.

Telefonbetrüger warnen ihre Opfer vor unbequemen Fragen von Bankmitarbeitenden. Denn diese kennen die Merkmale des Telefonbetrugs. Sie haben in der Vergangenheit wiederholt solche Straftaten erkannt und verhindert. Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst. Lassen Sie Unterstützung und Hilfe zu.

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"Wie schütze ich mich vor Telefonbetrügern"

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