Wie schütze ich mich vor “Enkeltrickbetrügern”?

Enkeltrickbetrüger bereiten sich auf den Anruf vor; tun Sie es auch!

Speichern Sie Telefonnummern aus Ihrem Umfeld ab.

Telefonnummern aus Ihrer Verwandtschaft, Ihrem Bekannten- und Freundeskreis und andere wichtige Nummern (z.B: Hausarzt, Verwaltung, Versicherung, Bank etc.) können Sie auf Ihrem Telefon abspeichern. Geben Sie diesen gespeicherten Nummern einen entsprechenden Namen. Nehmen Sie Anrufe von ‚Fremden‘, also von nicht bei Ihnen gespeicherten Telefonnummern, gar nicht an. Wenn Sie nicht abnehmen, hat die anrufende Person die Möglichkeit, eine Mitteilung zu hinterlassen. Hören Sie sich solche Mitteilungen in aller Ruhe an und entscheiden Sie ohne Druck, ob Sie jemandem zurückrufen wollen oder nicht.

Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand raten lässt, wer am Telefon ist.

Wenn Sie jemand anruft und Sie nicht 100%ig davon überzeugen kann, wer er/sie ist, müssen Sie misstrauisch sein. Geben Sie keine Informationen preis (z.B. „ja, ich bin alleine hier“). Wenn Sie jemand raten lässt, wer er/sie ist, nennen Sie auf keinen Fall einem richtigen Namen aus Ihrer Verwandtschaft (z.B. „bist du es Gertrud?“). Betrüger nutzen solche Informationen sofort aus (z.B. „ja, natürlich! ich bin Gertrud“). Stellen Sie Kontrollfragen (z.B. „wann habe ich Geburtstag?“, „wie heisst meine Schwester?“, „wie heisst mein Haustier?“). Fremde Personen können solche Fragen nicht beantworten. Kann Sie die anrufende Person nicht überzeugen, unterbrechen Sie den Anruf.

Nehmen Sie Warnungen von Personen aus ihrem persönlichen Umfeld und von Bankangestellten ernst.

Telefonbetrüger raten ihren Opfern davon ab, sich im persönlichen Umfeld abzusprechen. Sie tun dies aus gutem Grund; denn eine Drittmeinung könnte den betrügerischen Erfolg verhindern. Telefonbetrüger warnen ihre Opfer auch vor unbequemen Fragen von Bankangestellten. Denn diese kennen die Merkmale des Telefonbetrugs. Sie haben in der Vergangenheit wiederholt solche Straftaten erkannt und verhindert. Nehmen Sie Warnungen von Personen aus Ihrem persönlichen Umfeld und von Bankangestellten ernst. Lassen Sie Unterstützung und Hilfe zu.

Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen jemand am Telefon meldet, dass eine nahe verwandte oder bekannte Person einen schweren Unfall erlitten hat.

Telefonbetrüger versuchen, ihre Opfer mit einer Schreckensnachricht zu verunsichern. Mit dieser umgangsprachlich als „Schockanruf“ bezeichneten Vorgehensweise wird mit einer Unfallgeschichte massiv Druck aufgebaut. Es eilt und Sie sollen sofort helfen, indem Sie für eine Kaution, für Behandlungskosten oder für Versicherungsleistungen aufkommen. Wenn Sie solche Anrufe erhalten, müssen Sie misstrauisch sein. Fragen Sie in Ihrem privaten Umfeld nach, ob die Mitteilung stimmt. Sie dürfen sich auch jederzeit an die richtige Polizei wenden und nachfragen.

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"Wie schütze ich mich vor Telefonbetrügern"

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