Ein Schockanruf ist eine besonders aggressive Form des Telefonbetrugs. Bei einem Schockanruf werden Sie angerufen und mit einer erfundenen, aber glaubwürdig klingenden Nachricht konfrontiert, die Sie in Schock versetzen soll. Zumeist wird behauptet, ein Mitglied Ihrer Familie sei in einer schweren Notlage oder in grosser Gefahr. Zugleich wird behauptet, Sie könnten diese Notlage lindern bzw. die Gefahr abwenden, indem Sie – so schnell wie möglich! – Geld und Wertsachen an einen Boten oder eine Botin übergeben.
Eine Aufklärungskampagne der Schweizerischen Kriminalprävention legt mit der Betrugsformel Schock + Geld = Betrug den Akzent auf den kleinsten gemeinsamen Nenner aller betrügerischen Anrufe und nicht so sehr auf die verschiedenen Varianten, denn ständig kommen neue hinzu.
Da viele Betroffene schildern, sie hätten zwar von dieser Art Betrug gewusst, im Affekt den Betrug dann aber doch nicht erkannt, ist es wichtig zu zeigen, wie der Schockmoment durchbrochen werden kann: «Keine Angst! Legen Sie einfach auf.» Auf der Website www.schockanrufe.ch gibt es nebst zwei verschiedenen TV-Spots Erläuterungen und Handlungsempfehlungen, damit Sie erkennen können, ob ein Anruf echt oder ein betrügerischer Schockanruf ist.
Was Sie bedenken müssen:
- Die Polizei verlangt nie Geld am Telefon.
- Polizei ruft niemals von der Notruf-Telefonnummer 117 aus an.
- Geben Sie niemals Auskunft über Bankverbindungen, finanzielle oder persönliche Verhältnisse.
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung.
- Übergeben Sie niemals Geld und Wertgegenstände an unbekannte Personen, auch wenn sie echt aussehende Uniformen tragen.