Schockanruf: Telefonbetrug mit Unfallmeldung

Mit sogenannten Schockanrufen täuschen Telefonbetrüger eine Notfallsituation vor. Sie erschrecken die Angerufenen mit einer Unfallgeschichte und erklären, dass eine nahestehende Person den Unfall verursacht oder diesen erlitten hat.

Sie geben an, von der Polizei, der Staatsanwaltschaft oder auch von einem Spital zu sein. Die Person am Telefon schildert, dass beispielsweise Ihre Tochter einen schweren Unfall erlitten oder diesen verursacht hat. Nun ist Hilfe – Ihre Hilfe! – dringend erforderlich. Sie sollen mit Geld oder anderen Wertsachen Hilfe leisten. In den meisten Fällen soll eine Kaution für die bevorstehende Untersuchungshaft geleistet werden. Es kann auch sein, dass Sie Pflegekosten im Voraus bezahlen oder ungedeckte Versicherungsleistungen bereinigen sollen.

Die Gründe mögen verschieden sein; aber immer eilt es! Die Betrüger setzen bewusst auf den Schockmoment und setzen ihre Opfer zeitlich unter Druck, um sie zu schnellen Entscheidungen zu drängen.

Lassen Sie sich am Telefon nicht zu kurzfristigen und unüberlegten Entscheidungen drängen, ganz egal, wie glaubwürdig eine Situation dargestellt wird. Polizei oder Staatsanwaltschaft verlangen niemals Bargeld oder Wertgegenstände von Ihnen, um jemanden vor einem Gefängnisaufenthalt zu bewahren. Auch ist die Behandlung eines Unfallopfers nie von einer vorherigen Anzahlung abhängig.

  • Lassen Sie sich niemals unter Druck setzen.
  • Unterbrechen Sie den Anruf und erkundigen Sie sich direkt bei Ihren Familienangehörigen nach dem Wohlbefinden. Sie dürfen sich jederzeit an die richtige Polizei wenden, wenn Sie ihre Verwandten nicht erreichen können.
  • Zahlen Sie niemals ohne weitere Abklärungen für angebliche Unfallkosten.

 

 

Schützen Sie sich vor Telefonbetrügern! Beachten Sie die Tipps Ihrer Polizei.